Invasive Notfalltechniken (Notarzt-Kurs)
Inhalt des Kurses Invasive Techniken:
Hochinvasive Maßnahmen sind im Rettungsdienst und in der klinischen Notfallversorgung selten, erfordern jedoch in vital bedrohlichen Situationen eine sichere Handlungskompetenz. Durch den steigenden Realitätsgrad von Simulationsphantomen können viele der notwendigen Maßnahmen nun vor Durchführung an realen Notfallpatienten realitätsnah erlernt und regelmäßig trainiert werden. Erfahrene Anwender:innen können Ihre Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten aktuell halten und moderne Techniken und Materialien selbst praktisch anwenden.
Das Kursformat findet als Ergänzungsmodul zum Notarztsimulationstraining (NASIM 25) statt und kann auch unabhängig davon als praktische Notarzt- und Rettungsdienstfortbildung gebucht werden. Zielgruppe sind Notärztinnen, Notärzte, Rettungsfachpersonal, klinisch tätige Notfallmediziner und Pflegekräfte sowie alle notfallmedizinisch Interessierten mit Vorkenntnissen in der Notfall- und Akutmedizin.
In diesem interdisziplinären und vollständig praxisorientierten Fertigkeitentraining kann jede:r Teilnehmer:in, unabhängig von der eigenen Berufszugehörigkeit, folgende invasive Notfalltechniken selbstständig unter fachärztlicher Anleitung trainieren:
- X-Probleme (critical bleeding): Stop the bleeding: Tourniquet, Wundtamponade, Trochantergurt, Hämostatika und Tranexamsäure
- A-Probleme (airway): Videolaryngoskop, Intubationskatheter, Larynxtubuswechsel, S.A.L.A.D.-Technik, chirurgischer Atemweg und Koniotomie
- B-Probleme (breathing): Chest-Seal, Thoraxdrainage, Nicht-invasive Ventilation (NIV-Beatmung) und invasive Beatmung
- C-Probleme (circulation): Mechanische CPR, Mucosal Atomization Device (MAD), intraossärer Zugang
- E-Probleme (environment): Aktiver Wärmeerhalt